Willkommen zur FreeCongo Bewegung

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Der Kongo

...ist ein Land von atemberaubender Schönheit und reicher kultureller Vielfalt. Was es dort auch gibt: Große Vorkommen von Rohstoffen wie Coltan. Coltan ist für die Herstellung von technischen Geräten wie Handys, Spielekonsolen oder Fernsehbildschirmen unverzichtbar. Der weltweit zunehmende Wohlstand verlangt nach immer mehr Rohstoffen.

Die Kehrseite des Rohstoffbooms sind Menschenrechtsverletzungen und starke Umweltzerstörung. Circa 60 Prozent der weltweiten Reserven liegen in der Region Nord Kivu im Ost-Kongo. Rund 38 Prozent der Kinder im Kongo müssen arbeiten.

Laut Byline Times verbringen Kinder ab 6 Jahren den ganzen Tag in gebückter Position in den Kobaltminen des Kongos und graben kobalthaltige Heterogenitsteine mit einer kleinen Schaufel oder bloßen Händen aus - oft bei sengender Hitze.

Diese Rohstoffe landen schließlich in unseren Geräten.Die seit den 1990er-Jahren anhaltenden Konflikte in der Demokratischen Republik Kongo forderten bereits etwa sechs Millionen Tote. Aktuell fliehen 6,9 Millionen Menschen von ihrem Zuhause - der Grund dafür ist die zunehmende Gewalt von militanten Gruppen wie zu Beispiel M23 (Mouvement du 23 Mars). Obwohl die Situation als eine der größten humanitären Krisen der Welt beschrieben wird, berichten westlichen Medien verhältnismäßig wenig darüber. Die Opfer des vergessen Krieges sind vor allem Kinder und Frauen.

Weiterführende Informationen unter:

https://www.savethechildren.de/news/massive-gewalt-gegen-kinder-in-der-demokratischen-republik-kongo/

https://www.amnesty.org/en/location/africa/east-africa-the-horn-and-great-lakes/democratic-republic-of-the-congo/report-democratic-republic-of-the-congo/#:~:text=People%20from%20regions%20affected

Aktuelle Krise seit Januar 2025

Seit Januar 2025 erlebt die Kivu-Region in der Demokratischen Republik Kongo eine erneute Welle der Gewalt aufgrund einer Offensive der von Ruanda unterstützten M23-Miliz. Plünderungen, Erschießungen, Vergewaltigungen an Zivilist*innen sowie Angriffe auf Geflüchtetenlager stehen an der Tagesordnung. Die Vereinten Nationen berichten von über 7000 Todesopfern seit beginn der Offensive (Stand Februar 2025). Weitere 500.000 Menschen sind aktuell, zusätzlich zu den 7 Millionen Binnenvertriebenen, die das Land bereits hat, auf der Flucht. Die humanitäre Lage ist so zugespitzt, dass es den Menschen Vorort an grundlegenden Nahrungsmitteln und medizinischen Versorgung fehlt. Die internationale Gemeinschaft hat auf die Eskalation mit diplomatischen und finanziellen Sanktionen gegen Ruanda reagiert. Der Druck auf Ruanda muss weiterhin erhöht werden, um seine Aggression im Kongo zu beenden. Auch Akteure wie Deutschland und die EU sind von der UN sowie von zahlreichen zivilgesellschaftlichen Organisationen aufgefordert, entschlossen zu handeln und ihren politischen Einfluss zu nutzen, um Ruanda zur Beendigung seiner Aggressionen und Unterstützung der M23-Miliz zu bewegen.

Was können wir konkret tun?

Unsere letzte Aktion: 

Wir fordern

Von der neuen Regierung der Demokratischen Republik Kongo: Beendet sofort die Ausbeutung, Korruption und den Genozid an eurem eigenen Volk! Jedes Leben ist wertvoll und muss geschützt werden. 
An alle Kinder Kongos, in der Diaspora und im Heimatland, sowie an die panafrikanische Internationale von Südafrika bis Marrokko, von Äthiopien über Niger bis Haiti: Die Zeit uns zu organisieren ist JETZT! Wir müssen aus der Unsichtbarkeit heraustreten und unserer Stimme Kraft verleihen. Lasst uns unsere Begegnungsorte pflegen, unsere gemeinschaftlichen Strukturen und Vereine stärken sowie unsere Geschäfte mit Zeit und finanziellen Mitteln unterstützen. Unsere Zukunft und unser Schicksal liegen in unserer Einheit und unserer festen Entschlossenheit.
Von der deutschen Regierung und den globalen Großkonzernen, Lobbys und NGOs: Beendet euer Schweigen und die Mittäterschaft am neokolonialen Unrecht. Die Wurzeln der westlichen Industrialisierung sind tief in kongolesischem Blut verankert – ein dunkles Erbe, das seinen Ursprung in Leopolds gnadenlosem Genozid für Europas Kabel und Autoreifen findet. Diese Ausbeutung setzt sich bis heute fort, sichtbar in der Kolonialisierung unserer Ressourcen für moderne Technologien wie iPhones und Elektrofahrzeuge. Jene, die unseren Ressourcen folgen, werden unterdrückt und an der Freizügigkeit gehindert. Und die, die es bis nach Europa schaffen, erfahren Diskriminierung und Ausgrenzung. Wir fordern ethische Handelspraktiken, Respekt vor Mensch und Natur sowie Reparationen für 500 Jahre kolonialen Missbrauchs in Kongo und anderen afrikanischen Ländern.

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