Pressemitteilung zur Free Congo Demo am 20.01.24

Januar

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[Pressemeldung]

Köln, 10.01.2024 – Die Bewegung “Free Congo” ruft zu einer eindringlichen Demonstration am 20. Januar 2024 auf, um auf die prekäre Lage in der Demokratischen Republik Kongo aufmerksam zu machen und Gerechtigkeit zu fordern. Die Kundgebung beginnt um 13 Uhr am Kölner Hauptbahnhof, gefolgt von einem Protestmarsch durch die Stadt.

Das Ziel: das Schweigen zu durchbrechen und das Bewusstsein für die humanitäre Krise im Kongo zu schärfen, ein Land, das trotz seiner reichen Bodenschätze von Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung geplagt ist.

Die Krise im Herzen Afrikas

Der Kongo, bekannt für seine landschaftliche Schönheit und kulturelle Vielfalt, birgt in seinem Boden Rohstoffe von unschätzbarem Wert, insbesondere Coltan, das für die Herstellung moderner Technologien unverzichtbar ist. Der steigende globale Bedarf an diesen Rohstoffen bringt jedoch eine dunkle Realität ans Licht: massive Menschenrechtsverletzungen, Genozid und schwerwiegende Umweltschäden. Besonders betroffen ist die Region Nord-Kivu im Osten des Kongos, wo etwa 60 % der weltweiten Coltan-Vorkommen liegen. Hier werden Berichten zufolge rund 38 % der Kinder in Minen unter harten Bedingungen zur Arbeit gezwungen.

Eine vernachlässigte humanitäre Katastrophe

Seit den 1990er-Jahren hat der Konflikt in der Demokratischen Republik Kongo Millionen von Menschenleben gefordert. Gewalttätige Auseinandersetzungen, insbesondere durch militante Gruppen wie M23, haben zu massiver Flucht und Vertreibung geführt, mit über 6 Millionen Binnenflüchtlingen. Trotz dieser gravierenden humanitären Krise findet die Situation im Kongo kaum Beachtung in den westlichen Medien.

Unsere Forderungen

  • An die Regierung der DR Kongo: Wir fordern ein sofortiges Ende der Ausbeutung, Korruption und des Genozids. Jedes Leben ist wertvoll und muss geschützt werden.
  • An die deutsche Regierung und Weltkonzerne: Wir appellieren, die Mittäterschaft in den neokolonialen Ungerechtigkeiten zu beenden. Wir fordern ethische Handelspraktiken und Reparationen.
  • An die Kinder Kongos und die panafrikanische Internationale: Organisiert euch und stärkt unsere Gemeinschaften. Eure Stimmen sind entscheidend für Gerechtigkeit und Einheit.

Demonstrationsablauf

  • 13:00 Uhr: Auftaktkundgebung am Bahnhofsvorplatz
  • 13:45 Uhr: Beginn des Aufzugs über Domprobst-Ketzer-Straße – Marzellenstraße – Eigelstein zum Ebertplatz
  • 14:15 – 16:00 Uhr: Versammlung und Abschlusskundgebung am Ebertplatz

Wir rufen die Bevölkerung auf, sich uns anzuschließen und unsere Stimmen für Gerechtigkeit im Kongo zu erheben. Nur gemeinsam können wir einen Wandel herbeiführen und das Leid der unschuldigen Kinder und Frauen in dieser konfliktreichen Region beenden.

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