Pressemitteilung
Die Free-Congo Bewegung veranstaltet am 23.03.2024 eine Demonstration für Gerechtigkeit
Berlin, 15.03.24 – In Kooperation mit Schülerinnen des Französischen Gymnasiums Berlin mobilisiert die „Free-Congo“-Bewegung zur Teilnahme an einer entschlossenen Demonstration am Samstag, dem 23. März 2024. Ziel ist es, auf die kritische Situation in der Demokratischen Republik Kongo aufmerksam zu machen und Gerechtigkeit einzufordern. Der Beginn ist um 13:00 Uhr an der Wilhelmstraße 77, vor der Gedenktafel zur Kongo-Konferenz 1884, von wo aus ein Protestmarsch zum Europahaus führt.
Die Krise im Herzen Afrikas
Trotz seiner reichen Bodenschätze leidet der Kongo unter gravierenden Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden. Insbesondere in der Region Nord-Kivu, die reich an Coltan ist – einem für moderne Technologien essentiellen Rohstoff –, werden Kinder unter unmenschlichen Bedingungen zur Arbeit gezwungen. Diese Missstände sind die direkte Folge eines global steigenden Bedarfs und der Ignoranz multinationaler Unternehmen sowie einiger Regierungen, die kapitalistischen Profit über humanitäre Verantwortung stellen.
Eine vernachlässigte humanitäre Katastrophe
Seit den 1990er-Jahren hat der Konflikt in der Demokratischen Republik Kongo Millionen von Menschen das Leben gekostet oder zur Flucht gezwungen. Die Situation wird durch die Unterstützung militanter Gruppen durch die Regierungen der Nachbarländer, einschließlich Ruanda, weiter verschärft. Jüngste Investitionen aus Deutschland in Ruanda haben zu berechtigter Kritik geführt, da befürchtet wird, dass diese die Krise im Kongo weiter aggravieren könnten.
Unsere Forderungen
- An die Regierung der DR Kongo: Ein sofortiges Ende der Ausbeutung, Korruption und des Genozids.
- An die deutsche Regierung und Weltkonzerne: Beendet die Beteiligung an neokolonialen Ungerechtigkeiten. Wir fordern ethische Handelspraktiken und Reparationen.
- An die Kinder Kongos und die panafrikanische Internationale: Eure Stimmen sind entscheidend. Organisiert euch und stärkt unsere Gemeinschaften.
Demonstrationsablauf
- 13:00 Uhr: Auftaktkundgebung, Wilhelmstraße 77.
- 13:30 Uhr: Start des Protestmarsches über die Hanna-Arendt-Straße und Anhalterstraße zum Europahaus, mit der Abschlussrede.
- 16:00 – 17:00 Uhr: Versammlung und Abschlusskundgebung am Ebertplatz.
Wir laden die Öffentlichkeit ein, sich unserer Bewegung anzuschließen. Gemeinsam können wir ein Zeichen für Gerechtigkeit im Kongo setzen und das Leiden unschuldiger Menschen in dieser Region beenden.