Takeaways Lesung in Köln – Au-delà de nos larmes

Mai

8

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„Jenseits unserer Tränen“ ist ein Buch von Tatiana Mukanire Bandalire. Es handelt von den Erfahrungen einer jungen Frau namens Odette/Sarah/Lucie/Sifa/Gisèle/Sylvie, die inmitten von Krieg und Gewalt im Kongo aufwächst. Diese Frauen müssen viele Herausforderungen bewältigen, aber sie finden Stärke und Hoffnung in ihrem Glauben und ihrer Familie. Das Buch thematisiert auch Themen wie Überleben, Resilienz und den Kampf um ein besseres Leben. Es ist eine bewegende Geschichte über den Mut, trotz schwieriger Umstände weiterzumachen.

Tatiana Mukanire Bandalire ist eine Aktivistin aus dem Kongo, in Belgien geflüchtet die sich gegen sexuelle Gewalt einsetzt. Sie ist die nationale Koordinatorin der Nationalen Bewegung der Überlebenden sexueller Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo. Sie hat das Buch „Jenseits unserer Tränen“ geschrieben, um ihre persönlichen Erfahrungen und deren der Frauen zu teilen. 

Die zentralen Themen des Buches:

– Brief an meinen Henker 
– Das Schweigen brechen 
– Vergewaltigungen und der Krieg im Kongo
– Von nicht identifizierten Vergewaltigern
– Mutter sein und Überlebende sein
– Vergebung

Das besondere an diesem Buch; um ihr Schweigen zu brechen, ihre Vergangenheit zu akzeptieren und einen neuen Anlauf zu nehmen, hat die Autorin einen Brief geschrieben. Der offene Brief ist an alle Vergewaltiger gerichtet da sie nicht weiß ob dieser ihn je erreichen wird und gleichzeitig ein Plädoyer für die Überlebenden.

Auszüge aus dem Brief an meinen Henker (Maschinell übersetzt)

„Hallo, mein Vergewaltiger, mein Henker Du sollst wissen, dass ich nichts vergessen habe und dass ich nie vergessen werde. Du wirst so tun, als ob nichts wäre, aber wenn ich du wäre, würde ich mich schämen. Du wirst immer ein Mann ohne Herz und Ehre bleiben. Ich bin dabei, meine Welt wieder in Ordnung zu bringen, die Welt, die du in diesem Krieg, den du dazu benutzt hast, das zu zerstören, was mir am liebsten war, im Handumdrehen zerstört hast. Brüder, Ehemänner, Kinder, Familien sehnen sich nach dem Moment, in dem du ihre Mütter, Schwestern, Frauen und Töchter missbraucht hast. Du hast mich gedemütigt, du hast mich und meine Familie terrorisiert (…)

Ich weiß nicht, wie ich diesen unerträglichen, herzzerreißenden, entsetzlichen, quälenden und kaum tröstlichen Schmerz beschreiben soll, den du mir zugefügt hast. Jede Minute, jede Stunde wurde zur Hölle (…)

Es gab tausend Gründe zu verzweifeln, aber der kleinste Grund zur Hoffnung war meine Ehre. Tief in meinem Schmerz wusste ich, dass ich besser war als du (…)

Die Hoffnung war zerbrechlich und hing nur von meinem Willen ab. Aber es war dieser Schmerz, der mich lehrte zu kämpfen und mich in einen stärkeren und besseren Menschen verwandelte (…)

Ich kämpfe und werde weiterhin dafür kämpfen, dass du nie wieder anfängst, und wenn du eines Tages versuchst, wieder anzufangen, werde ich da sein, um dir mit allen möglichen legalen Mitteln den Weg zu versperren.“

Fazit:
Das Buch zeigt, diejenigen, die sich dafür entscheiden, den Blick von diesen Opfern abzuwenden, tragen ebenfalls Verantwortung für diese Vergewaltigungen, Grausamkeiten und Verbrechen. Es sind nicht nur die Täter angeprangert. Wir Zuschauer sind ebenfalls verantwortlich. Hören wir auf, aus der Ferne zuzuschauen, aus der Ferne zu denken, ohne zu handeln. Lasst uns alle handeln! Lasst uns nicht schweigen! Es ist real, es passiert gerade irgendwo in einem Winkel der Demokratischen Republik Kongo oder in einem anderen Land. Es ist nie zu spät. Dies wird es uns ermöglichen, eine etwas sicherere und ruhigere Zukunft für unsere Kinder vorzubereiten. Lasst uns Frauen zusammenstehen und vereint sein für eine menschlichere Gesellschaft. Wir sind Führungspersönlichkeiten. Wir sind Führerinnen. Wir sollten stolz auf uns sein! Wir haben die Werkzeuge, um dies zu erreichen. Frau, die mich irgendwo und hier gerade hört, steh auf, halte den Kopf hoch, sei mutig, zünde dieses Licht an, schreibe dein neues Kapitel. Ja, du kannst es schaffen! Wir werden es schaffen.

Die Frau ist der Kern der Gesellschaft. Sie ist ein Symbol für Stärke und Mut. Die Überlebende muss sich akzeptieren, um voranzukommen. Sie ist fähig, eine Führungsperson in der Gesellschaft zu sein. Sie geht erhobenen Hauptes und blickt in die Zukunft. Sie schreibt eine Geschichte, die sie erzählt, die sie ihren Kindern erzählen wird und auch die Kinder ihrer Kinder. Sie ist eine Quelle voller Leben und Liebe. Sie bittet nur um Respekt, Anerkennung, Liebe und Wertschätzung. Kurz gesagt, ihre Würde ist ihr Rückgrat.

Dankeschön/ Merci/Aksante – Yasmine

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